Meer, Berge, Ruinen und historische Städte: Urlaub in Italien ist sehr beliebt. Wer etwas Besonderes sucht, könnte sich über unsere Campingplatz-Geheimtipps freuen.

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Ein Campingurlaub ist die perfekte Gelegenheit, die Vielfalt Italiens hautnah zu erleben. Ob an den traumhaften Küste, den malerischen Hügeln im Hinterland oder in den beeindruckenden Alpen – das Land bietet eine atemberaubende Kulisse für Natur- und Kulturliebhabende. Die meist gut ausgestatteten Campingplätze befinden sich inmitten unberührter Landschaften und laden dazu ein, die italienische Gastfreundschaft, die köstliche Küche und die reiche Geschichte zu entdecken.

Neben naturnaher Erholung bietet Italien eine Vielzahl an Aktivitäten: Je nach Lage des Campingplatzes kann man wunderbar im Meer oder einem der Seen schwimmen, Wassersport treiben, wandern oder Rad fahren. Für Kulturinteressierte gibt es unzählige historische Städte, antike Ruinen, beeindruckende Kirchen und Museen zu erkunden.

7 Camping-Geheimtipps in Italien

Ein Campingurlaub in Italien verspricht nicht nur Erholung, sondern auch spannende Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse. Wie wäre es passend dazu mit ein paar absoluten Campingplatz-Geheimtipps? Wir stellen sieben Campingplätze vor, die unsere Redakteurinnen und Redakteure auf ihren Reisen entdeckt haben.

1. Camping Ranocchio in Carlazzo

Im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien, dort, wo man auf kürzestem Weg vom Luganer See zum Comer See gelangt, befindet sich ein toller Campingplatz im kleinen Ort Piano Porlezza, der von einer äußerst herzlichen Betreiberin geführt wird. Der Platz liegt im Naturreservat Piano und direkt am Lago di Piano, dem gleichnamigen See. Bei gutem Wetter genießt man den atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge.

Wer gerne angelt oder schwimmt, ist hier genau richtig. Nur wenige Meter vom Campingplatz entfernt befindet sich ein kleiner Strand. Auch in den Ort ist es nicht weit. Dort genießt man bei einer leckeren Pizza im Ristorante Laghetto den Abend. Vielversprechend ist ein kleiner Abstecher zum Comer See, bekannt für seine elegante James-Bond-Atmosphäre. Aber Vorsicht: Die Parksituation für Camper ist dort leider ziemlich schwierig.

2. Camping Gran Bosco in Salbertrand

Camping Gran Bosco liegt im italienischen Hochtal Val di Susa im Piemont und wird gerne von Mountainbikern und Motorradfahrern angefahren. In der Grenzregion zwischen Italien und Frankreich gibt es einige legal befahrbare Pisten für motorisierte Fahrzeuge. Dazu gehören die über 2.000 Meter hohe Assietta-Kammstraße, die ehemalige Militärstraße zum Fort Jafferau und die Piste zum Colle Sommeiller.

Auf dem Parkplatz in knapp 3.000 Metern Höhe trifft man immer wieder verschiedene Gruppen, die sich mehr oder weniger gemütlich die anspruchsvolle Strecke erarbeiten. Zur Stärkung gibt es abends leckere Pizza im Ristorante am Campingplatz.

3. Camping SchartnerAlm in Ritten

Wer die etwa 20-minütige Fahrt von Bozen zum Campingplatz Schartner Alm im Rittner Ortsteil Klobenstein bewältigt hat, sollte unbedingt seinen Campingstuhl auspacken und in aller Ruhe den atemberaubenden Blick auf die Dolomitengipfel genießen. Das ist wirklich herrlich entspannend! Danach hat man die Wahl: Man kann eine Wanderung aufs Rittner Horn unternehmen, im Naturpool auf dem Campingplatz planschen oder bei schlechtem Wetter ins Saunahäuschen gehen – das befindet sich ebenfalls direkt auf dem Platz.

Die Sanitäreinrichtungen hier oben sind so komfortabel, dass sie eher an ein 4-Sterne-Hotel erinnern als an einen klassischen Campingplatz. Und wer Lust auf etwas anderes hat als Spaghetti mit Tomatensoße vom eigenen Gaskocher, der kann sich im Restaurant oder in der Pizzeria kulinarisch verwöhnen lassen.

4. Camping Village Yolki Palki in La Gomba

Die Straße windet sich in vielen Kehren hinauf zum Camping Village Yolki Palki. Es ist schön ruhig hier und in der kleinen Trattoria schmeckt das Essen richtig gut. Nach einem entspannten Anreisetag geht es am nächsten Morgen mit dem Mountainbike ins Gebirge, hoch zur Schweizer Grenze. Es ist unglaublich wild hier oben. Die bewirteten Hütten, die sogenannten L’alpeggios, servieren Essen. Der Abstieg führt durch moosbedeckte Wälder, praktisch direkt an den Pizzaofen und eine Karaffe "mezzo litro vino rosso".

Hier geht nichts – und alles zugleich. Der Platz liegt etwa 1.250 Meter hoch, mitten in der Natur, und strahlt eine wunderbare Ruhe aus.

5. Camping Vignanotica in Mattinata

Die Halbinsel Gargano ragt zwar in die Adria hinein, unterscheidet sich aber deutlich von den typischen langen Sandstränden an der italienischen Ostküste, die oft mit Sonnenschirmen und Liegestühlen in Reih und Glied stehen. Stattdessen ist der Gargano ein kleines Gebirge, das größtenteils steil ins Meer abfällt. Hier gibt es weiße Klippen, Buchten und Grotten, sowie meist nur kleine, aber besonders idyllische Badebuchten. Eine der beeindruckendsten ist die Cala Vignanotica, mit einem etwa fünf Meter breiten Kiesstrand, der unter den steil aufragenden, weißen Felsen liegt. Sonnenanbeter kommen hier allerdings nur am Vormittag auf ihre Kosten, denn später werfen die Klippen ihre Schatten. Wer die pralle Sonne lieber meiden möchte, kann hier auch ohne Sonnenschirm gut entspannen.

Etwa 500 Meter oberhalb der Bucht liegt die Ferienanlage Vignanotica mit Campingplatz, die sich perfekt als Ausgangspunkt für den Besuch der Bucht sowie für Ausflüge ins Zentrum der Halbinsel eignet. Im Naturpark Foresta Umbra kann man in den schattigen Buchen- und Eichenwäldern schöne Wanderungen unternehmen und die Natur genießen.

6. Wohnmobilstellplatz Gelindo dei Magredi in Vivaro

Standplätze wie die des Agricamping Gelindo dei Magredi in Vivaro sind wirklich ein Glücksgriff. Die 18 großzügigen Parzellen auf diesem landwirtschaftlich geprägten Campingplatz fallen sofort durch die ausladenden Weinreben auf, die bis in luftige Höhen über die Stellflächen wachsen und dabei natürlichen Sicht- und Sonnenschutz bieten. Zu ihren Füßen wachsen Zucchini, mediterrane Kräuter und anderes essbares Grünzeug in Beeten, die die Parzellen statt Mauern oder Hecken voneinander trennen.

Neben Strom, einem einfachen Sanitärgebäude sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten gibt es hier auch einen Pool, ein Restaurant und einen Hofladen mit rustikalem Charme. Besonders unvergesslich wird dieser Platz durch liebevoll gestaltete Angebote wie eine Mosaik-Werkstatt, den Lehrbauernhof mit Ziegen, Schafen, Hühnern und Kühen, einen Barfußpfad, eine alte Maismühle sowie Kutsch- und Quadfahrten über die weitläufige Landwirtschaft.

7. Camping Trasimeno in Passignano sul Trasimeno

Anfang Mai ist eine perfekte Zeit für einen Urlaub am Lago Trasimeno in Umbrien. Tagsüber ist es noch nicht zu heiß, nachts angenehm kühl. Und vor den Pfingstferien gibt es auf den Campingplätzen genug freie Plätze, auch ohne Reservierung. Ein besonders schöner Platz ist Camping Trasimeno in Passignano sul Trasimeno. Er liegt direkt am See, und in diesem Jahr wurde dort ein unparzellierter Bereich eröffnet, wo man sich hinstellen kann, wo gerade Platz ist. Mit etwas Glück ergattert man einen Platz direkt am See und kann abends bei einem Sundowner den Sonnenuntergang beobachten. Morgens wird man dann von den Miniwellen am Strand sanft geweckt. Klingt vielleicht etwas kitschig, ist aber traumhaft.

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Tagsüber empfiehlt sich eine Radtour um den See, ein gemütliches Schlendern durch das kleine Örtchen Passignano oder die Besichtigung der Altstadt von Perugia, die etwa 30 Kilometer vom Campingplatz entfernt auf einem Hügel liegt.  © Promobil