Der Animationsfilm "Flow" erzählt die rührende Geschichte einer schwarzen Katze, die nach einer Tragödie auf der Suche nach einer neuen Heimat ist. Für immer mehr Menschen Grund genug, jetzt schwarze Katzen zu adoptieren.
Die schwarze Katze in dem Animationsfilm "Flow" sollte sich in die Herzen der Zuschauenden spielen. So zumindest hatte es sich der lettische Regisseur Gints Zilbalodis vorgestellt. Scheint, als hätte das funktioniert.
Der Independent-Film hat nicht nur unzählige Menschen weltweit in die Kinos gelockt und begeistert, er hat auch dazu geführt, dass vielerorts immer mehr schwarze Katzen adoptiert werden.
"Flow" rückt schwarze Katzen ins Scheinwerferlicht
Der Animationsfilm erzählt die Geschichte einer jungen schwarzen Katze, die während einer verheerenden Flut ihr Zuhause verliert und auf einem Boot Zuflucht findet. Dort trifft sie auf verschiedene Tiere, mit denen sie sich gemeinsam auf die Suche nach einer neuen Heimat begibt. Im Verlauf der Reise lernen die ungleichen Tiere zusammenzuarbeiten – entgegen all ihrer Unterschiede. Freundschaften entstehen und die schwarze Katze überwindet ihre Ängste.
Im Gespräch mit dem US-amerikanischen Radio-Sender "National Public Radio" erzählt der Regisseur, dass es ihm ein Anliegen war, die Geschichte so zu gestalten, dass die Zuschauenden denken, sie selbst seien die Katze. Die dadurch gewonnene Sympathie führt jetzt in einigen Ländern dazu, dass die Nachfrage nach schwarzen Katzen steigt.
Bisher galten sie als Unglücksbringer – dahinter steckt aber lediglich ein Aberglaube. Zudem fallen schwarze Katzen im Tierheim oft nicht so schnell auf beziehungsweise sind aufgrund ihrer Schlichtheit nicht ausreichend interessant. Aus diesen Gründen gehören sie in der Regel zu den schwer viermittelbaren Tieren.
Ein Oscar für Herzen und Tiere
Laut der brasilianischen Tierschutzorganisation "Ampara Animal Institut" habe der Film die Wahrnehmung der Menschen von schwarzen Katzen verändert. Mehr und mehr schwarze Samtpfoten seien seit Filmstart adoptiert worden.
Eine brasilianische Zeitung sprach sogar von einer "explosionsartigen" Steigung. Zudem berichtet eine Mitarbeiterin eines der größten Katzenasyle in den USA im Gespräch mit dem "National Public Radio", dass neuerdings vermehrt Menschen anrufen, die ganz gezielt eine schwarze Katze adoptieren wollen.

Die Filmemacher dürfen sich nun aber nicht nur den positiven Einfluss auf die Adoptionsrate schwarzer Katzen auf die Fahne schreiben, sondern auch die höchste Auszeichnung in der Filmbranche. Im März gewann der Film sogar den Oscar in der Kategorie "Bester Animationsfilm". © Deine Tierwelt